Was ist eine Hounsfield-Einheit (HU)?
Eine Computertomographie (CT) besteht aus vielen Dutzend, wenn nicht Hunderten von einzelnen Röntgenaufnahmen, die vom CT-Scanner erfasst und zu einem zusammenhängenden Bild des Untersuchungsobjekts zusammengesetzt werden.
Wenn all diese zusammengesetzten Bilder aufgenommen und miteinander verknüpft werden, muss es eine sinnvolle Möglichkeit geben, die Anatomie des Patienten zu visualisieren, die dann von ausgebildeten Radiologen und Ärzten interpretiert werden kann. Dies geschieht durch die Zuordnung verschiedener Farbbereiche zu unterschiedlichen Gewebedichten.
Verschiedene Systeme und anatomische Strukturen des Körpers weisen unterschiedliche Dichten auf (man denke an Fett mit geringer Dichte im Vergleich zu Knochen mit hoher Dichte), und daher war die Fähigkeit, unterschiedliche Dichten anhand von Röntgenbildern auf standardisierte Weise zu erkennen, der Auslöser für die Erfindung des CT-Scanners.
Um die unterschiedliche Gewebedichte zu bestimmen, konnte Sir Godfrey Hounsfield u.a. den Abschwächungswert (Verringerung der Stärke eines Röntgenstrahls) messen, der durch die Absorption von verschiedenen anatomischen Strukturen verursacht wird1. Der Wert dieser Abschwächung wurde zur Hounsfield-Einheit (HU).
Mit einer Basislinie von 0, was der Dichte von reinem Wasser entspricht, kann die Hounsfield-Skala sowohl negativ als auch positiv sein. Je höher der Wert, desto dichter ist die Materie.
Nach der Berechnung werden radiologische Bilder in der axialen, koronalen und sagittalen Ebene auf der Grundlage ihres HU-Wertes in Graustufen eingefärbt. Die Knochendichte ist sehr hoch und daher weißer als Weichgewebe mit geringer Dichte wie Haut, Fett und sogar die Luft in der Lunge.
Was sind Fenstereinstellungen?
In der Medizin/Radiologie bezieht sich das Windowing auf die Graustufenabbildung/den Kontrast eines CT-Bildes und ist eine Möglichkeit, die Hounsfield-Einheiten/CT-Zahlen zu ändern, um bestimmte Bereiche innerhalb des medizinischen Bildes hervorzuheben.
Durch Ändern der oberen und unteren Schwellenwerte auf der Hounsfield-Skala ist es möglich, bestimmte Merkmale aus dem CT-Bild auszublenden (zu verbergen), z. B. „die Haut zu entfernen“ oder das Skelettsystem auszublenden. Sehen Sie sich unser kurzes Video unten an, um zu sehen, wie einfach es ist, die oberen und unteren Schwellenwerte in unserem DICOM Viewer zu ändern. Beachten Sie, dass das Video in 3DICOM R&D aufgezeichnet wurde, aber auf alle Ebenen anwendbar ist.
Wie kann man die Hounsfield-Werte im 3DICOM Viewer ändern?
Wie im obigen Video zu sehen ist, ist das Verfahren zum Ändern der CT-Hounsfield-Einheit sehr einfach. Wenn Sie das untere Ende des Schiebereglers nach rechts ziehen, wird der niedrigste sichtbare HU-Wert erhöht, was dazu führt, dass Gewebe mit geringer Dichte aus dem 3D-Rendering ausgeblendet wird.
Die Verringerung des oberen HU-Wertes hat den gegenteiligen Effekt, dass die dichtere Anatomie entfernt wird, was dazu führt, dass das Skelettsystem aus dem Blickfeld verschwindet und der Fokus stärker auf die Weichteilbereiche und Organe gelenkt wird.
Wir empfehlen Ihnen, mit den Fenstereinstellungen zu experimentieren, einschließlich der Schwellenwertleiste für HU-Werte und des Schiebereglers für den Ausschnitt, um zu verstehen, wie Sie tatsächlich mehr von Ihren Scans visualisieren können, indem Sie weniger relevante Anatomie für Ihre Verwendung ausblenden.
Upgrade auf 3DICOM MD oder 3DICOM F&E für die erweiterte Hounsfield-Einheitenmessung mit einem Hounsfield-Histogramm, einem CT-HU-Zeiger und der Möglichkeit, Voreinstellungen mit Farben zu verwenden, um bestimmte Strukturen hervorzuheben.